Instandsetzung
1827 erwarb Oberjustizrat Wilhelm von Koenig Schloss Fachsenfeld. In den kommenden 30 Jahren wurde das Gebäude zunächst instand gesetzt, später umgebaut und erweitert.
Bereits 1540 ließ Georg Siegmund von Woellwarth ein größeres Gebäude errichten, das um 1567 von seinem Sohn Hans Siegmund zu einem Renaissanceschloss ausgebaut wurde.
Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde der Herrschaftssitz stark in Mitleidenschaft gezogen. Zu Weihnachten 1699 brannte das Schloss nahezu komplett aus. Der Neubau wurde erst 1710 fertiggestellt.
Im Zuge der napoleonischen Kriege schluckte 1806 das Königreich Württemberg die kleine Ritterschaft Fachsenfeld.
1827 erwarb Oberjustizrat Wilhelm von Koenig Schloss Fachsenfeld. In den kommenden 30 Jahren wurde das Gebäude zunächst instand gesetzt, später umgebaut und erweitert.
Ab 1837 entstand anstelle der Scheune das heutige Ökonomiegebäude.
Nach 1839 begann die klassizistische Verwandlung des Schlosses im Stil italienischer Landhäuser. So erhielt das Schloss seinen Gartensaal (1839), Jagd- und Speisezimmer (1844) und den Hauptsaal (1846).
Parallel hierzu entstand der weitläufige Park. Um die Aussicht auf die prächtige Anlage zu genießen, wurde dem Dach eine kleine Aussichtsterrasse (Belvedere) aufgesetzt.
1905 bis 1907 erfolgte der Ausbau der prachtvollen Jugendstil-Bibliothek und der Galerieräume. Die Einflüsse der Arts & Crafts-Bewegung sind offensichtlich.
Heute hat sich das ehemalige Ökonomiegebäude in einen Kultur- und Veranstaltungsraum verwandelt. Im Schloss und im Park finden Theaterstücke, Konzerte, Ausstellungen, Hochzeiten und vieles mehr statt.
Tauchen Sie ein in die bis in 16. Jahrhundert zurückreichende Schlossgeschichte. Lassen Sie sich von den zahlreichen Kunstschätzen begeistern. Oder genießen Sie die vollständig erhaltene und renovierte Anlage des kulturhistorisch wertvollen Schlosses.
Kunst und Kultur haben die Aufgabe, sich einzumischen, Debatten anzustoßen, zu kritisieren, zu hinterfragen und auf Missstände aufmerksam zu machen. Nur ganz nebenbei dienen Kunst & Kultur auch noch der Unterhaltung.